Froschzeichnungen
2020 im Coronajahr entdeckte ich die Frösche für mich. Wenn ich Briefe schreibe, beginne ich immer mit einer Zeichnung. Um diese Zeichnung ordne ich den Text so an, dass eine Korrespondenz zwischen Bild und Text entsteht. Begonnen hat alles mit einem Geburtstagsständchen. Drei Frösche mit Instrumenten geben ein Konzert für das Geburtstagskind. Dann zeichnete ich einen weinenden Frosch mit Maske, dem eine Fliege auf der Nase rumtanzt.
So nahm die Froschserie ihren Lauf. Es war wie ein Froschtagebuch. Jeden Tag zeichnete ich meine Erlebnisse, Gefühle, Ideen und Anlässe mit Hilfe der Frösche auf. Ich nehme Fineliner, Filzstifte in allen Varianten, mit breiter oder pinselförmiger Spitze, Textmarker in Neonfarben ebenso wie Gold und Silber. Der Kick ist es, ohne mit Bleistift vorzuzeichnen, die Zeichnung mit schwarzem Fineliner herunterzuschreiben. Das erfordert Konzentration auf das Wesentliche. Dadurch werden die Zeichnungen frisch und spontan, aber nicht perfekt.
Es sind mittlerweile über 60 Froschmotive entstanden.